In unmittelbarer Nähe zum Schkeuditzer Marktplatz befindet sich ein brach liegender Industriekomplex mit Remisen, Werkstattgebäuden und Ausbildungsräumen. Die zentral gelegene Lehrschweißerei war Teil eines, von jungen Kreativschaffenden organisierten und gestalteten, Streetart-Festivals. Die morbide Hülle wurde zur Leinwand und die Innenräume zur Bühne für die Performances und Werke von internationalen Künstler:innen, welche von einem breiten Publikum bestaunt werden konnten.

Das Nachnutzungskonzept für die ehemaligen Werkstätten sah die Umgestaltung mit minimal invasiven Eingriffen zum offenen Wohnraum vor. Weiße Einbaumöbel gliedern den aufgeräumten Raum in einen zentralen Wohnbereich und seitlich angeordnete Funktionsparzellen, in denen sich Arbeits-, Schlaf- und Gästezimmer sowie zwei Bäder befinden. Die helle und minimalistische Innenraumgestaltung steht im spannungsvollen Kontrast zur farbenfrohen Fassade.